Iris Treppner Fernkurs – die 10 Geheimnisse der Lenormand Teil 5:
Nun kommen wir da hin, was immer alle wollen, weil sie das Herumtüfteln lieben, um
weitere Aussagen und Geheimnisse zu entdecken und weil sie die Garantie haben wollen,
wirklich alles richtig gedeutet zu haben. Was damit passiert ist das, das man viele
Informationen sammeln kann, um Klarheit zu haben, aber es muss auch gefiltert werden, weil
man nicht jede Aussage verwerten kann oder sich nicht wiederholt. Hierzu nehmen wir das
letzte Kartenbild aus der Lektion/Teil 4 und gehen nach folgender Liste durch:
- .. Positionsdeutung (Häuserdeutung)
- .. Projektionsdeutung (Spiegeln)
- .. Korrespondenz-Karten
- .. Rösseln (Springerdeutung)
- .. Abzählen
- .. Die Vierer
- .. Diagonale
- .. Abheben? Im Kopf die Reihe vervollständigen
- .. Abdecken von Karten
- .. Legesystem aus dem großen Kartenbild
- Häuser-, bzw. Positionsdeutung
Was ist damit gemeint? Das sind die Positionen, die die Karten einnehmen, wenn man sie der
numerologischen Reihefolge nach hinlegen würde. Das beginnt mit der NR. 1 DER REITER,
über NR. 2 DER KLEE, zu NR. 3 DAS SCHIFF usw., bis zur NR. 36 DAS KREUZ. Das
sieht dann in der Realität so aus:
Gut, nun wissen wir, dass im ersten Haus (erste Position) der Reiter liegt usw. Was macht
man nun damit? Nun, wir stellen uns diese Positionen beim Kartenlegen nur vor, wir sollten
also die Nummern der einzelnen Karten im Kopf haben, um diese somit auf die richtige
Position zurück führen zu können. Haben wir sie nicht im Kopf, dann basteln Sie sich eine
Vorlage, um so dann mit den Häuserdeutungen kombinieren zu können. Noch einmal ganz
langsam: wir kombinieren die einzelnen Karten des eigentlichen Kartenbildes, was wir vorher
gemischt haben, mit den Positionen der einzelnen Karte, die der Reihe nach vorliegen
würden. Das geht so:
Deutung
Gedeutet wird in Kombinationen. Der Reiter der Häuserdeutung wird mit der ersten Karte des
richtigen Kartenbildes kombiniert – das sind die Störche. Reiter – Störche bedeutet: eine
Nachricht bringt Veränderung oder Veränderung durch einen jungen Mann usw. Dann
schnappen wir uns die zweite Position, das ist der Klee und der wird mit der zweiten Karte
des richtigen Kartenbildes kombiniert. Klee – Berg bedeutet: kein Glück oder Glück ist
blockiert usw. Wenn Sie mit einer Aussage unsicher sind, dann hilft es sicherlich, wenn ich
erkläre, dass die Karte aus der Vorlage immer die erste Karte, also rein theoretisch links liegt
und die Karte aus dem richtigen Kartenbild immer links daneben liegt. Das ist wichtig, weil es
manchmal andere Kombinationsmöglichkeiten gibt. Sie fahren fort und betrachten die dritte
Karte der Vorlage, das ist die Nr. 3 das Schiff und kombinieren diese mit der dritten Karte des
richtigen Kartenbildes, das ist der Turm. Schiff – Turm könnte eine Geschäftsreise sein. So
gehen Sie das ganze Kartenbild durch, bis Sie die insgesamt 36 Kombinationen durch haben.
Sind Ihnen das zu viele Informationen, dann machen Sie sich Notizen, Sie können aber auch
ganz einfach im Kombinations-Teil dieses Fernstudiums nachschlagen.
- Projektionsdeutung (spiegeln)
Hierbei geht es auch darum, weitere Karten miteinander zu kombinieren, dazu nehmen wir
unser richtig gemischtes Kartenbild und stellen uns vor, wir würden das Kartenbild erst
senkrecht (oben und unten) und dann waagerecht (links und rechts) zusammen klappen, so
würde dann, wenn wir es senkrecht zusammen klappen, die erste Karte in der ersten Reihen
zusammen mit der ersten Karte in der letzten Reihe zusammen fallen. Das passiert dann auch
automatisch mit der ersten Karte in der zweiten Reihe, zusammen mit der ersten Karten in der
dritten Reihe. Das machen wird dann ebenso mit der zweiten Karten in der ersten Reihe,
zusammen mit der zweiten Karten in der letzten Reihe, wie auch die zweite Karte in der
zweiten Reihe, zusammen mit der zweiten Karte in der dritten Reihe. Bis wir alle neun Karten
oder auch Spalten durch haben. Das zeige ich Ihnen jetzt mit einem Beispiel, danach folgt die
Erklärung mit der waagerechten Spiegelung, bei der die mittlere Reihe vernachlässigt wird.
Durch die Grafik können Sie mittels der gleichen Zahlen die senkrechte Spiegelung und die
daraus sich ergebenen Kombinationen, vornehmen. Sie kombinieren die Nummer 1 mit der 1
= Störche und Wege, Nummer 2 mit der Nummer 2 = Anker und Mond, Nummer 3 mit der
Nummer 3 = Berg und Sonne, Nummer 4 und Nummer 4 = Eulen und Kind usw. bis Sie das
letzte Pärchen mit den Nummern 18 und 18 zusammen kombiniert haben. Wenn Sie beim
Kombinieren unsicher sind, dann können Sie alle Kombis hier im Fernstudium nachlesen.
Waagerechte Spiegelung
Nun geht es noch anders herum – abermals werden wieder Pärchen gebildet. Dieses Mal von
links nach rechts und von außen nach innen. Man fängt dann mit der ersten Karte in der ersten
Reihe an und kombiniert diese mit der letzten Karte in der ersten Reihe (Störche und Herz),
das macht man in dieser Reihe vier Mal, die zweite mit der vorletzten (Berg und Baum), die
dritte mit der drittletzten (Turm und Wolken) und die vierte mit der viertletzten Karte (Kreuz
und Park). Das macht man mit jeder Reihe so. Die senkrechte Kartenreihe in der Mitte wird
vernachlässigt. Hier kommt die Grafik dazu:
Wie Sie sehen, wird die mittlere Reihe bei dieser Vorgehensweise vernachlässigt. Das liegt
daran, dass man neun Reihen hat, dies eine ungerade Zahl ergibt und somit vier Karten übrig
sind. Bei dieser Grafik können Sie sehen, dass die erste Karte aus der erste Reihe mit der Nr.
1, mit der letzten Karte aus der ersten Reihe, auch der Nr. 1 zusammen kombiniert werden.
Das sind Störche und Herz = Veränderung in der Liebe. Sie kombinieren jetzt alle gleichen
Nummer miteinander und haben dann später sechzehn weitere Kombinationen. 2 mit 2 = Berg
und Baum oder 7 und 7 gleich Sarg und Schlüssel oder 16 und 16 = Fuchs und Sterne, um
Ihnen deutlich zu machen was ich meine. Das machen Sie dann mit allen Nummern, merken
sich die Aussagen, die Sie im Zweifel aus dem Anhang der Kombis entnehmen können oder
machen sich so Notizen.
- Korrespondenzkarten
Bei dieser Methode werden die Karten diagonal und gleichzeitig über Kreuz gedeutet, wobei
man hier noch auf die Reihen achten muss. Die obersten (Reihe 1) Reihe wird der untersten
Reihe (Reihe 4), die mittlere Reihe (Reihe 2), mit der drittletzten Reihe (Reihe 3) diagonal
und über Kreuz gedeutet. Wie Sie an der Grafik erkennen, bekommen wir so noch 16 weitere
Kombinationen, die Sie sich merken oder notieren sollten oder im Zweifel einfach im Anhang
der Kombis nachlesen können. Kombiniert wird die erste Karte aus der ersten Reihe mit der
letzten Karte aus der letzten Reihe, die zweite Karte aus der ersten Reihe mit der vorletzten
Karte aus der letzten Reihe oder die erste Karte der zweiten Reihe (Nr. 9) mit der letzten
Karte aus der dritten Reihe (Nr. 9) usw. um nur einige Beispiele zu nennen, die jedoch von
Ihnen der Reihe nach von 1 – 16 in kombiniert werden sollten.
- Rösseln (Springerdeutung)
Der Begriff „rösseln“ kommt aus dem Schach. Hierbei verfolgen wir den Sprung der
Schachfigur „Springer“, wie dieser sich beim Schach bewegen darf. Dabei suchen wir uns aus
dem Kartenbild vorher eine Karte aus, mit der wir „rösseln“ wollen. Es kann die Liebe (Herz)
sein, das Geld (Fische), eine bestimmte Person, Weiterbildung (Buch), die Arbeit (Anker)
usw. sein. Die Karte, die wir uns für das Thema heraus suchen, ist dann die
Ausgangskarte/Ausgangsposition – hier würde der Springer stehen, wenn wir Schach spielen
würden. Alle Karten, die er von dieser vorher festgelegten Position gemäß unseres
ausgesuchten Themas (Liebe, Beruf, Finanzen etc.) aus erreichen würde, setzen wir mit der
Ausgangskarte in Kombination. So kann die Anzahl der zusätzlichen Kombinationen
variieren, denn je nach dem, wo sich unsere Ausgangkarte befindet (mitten im Kartenbild
oder am Rand) können wir 2 – 6 Kombinationen hin zu gewinnen. Der Springer bewegt sich
vom Ursprung, immer 1 Karte links oder rechts und zwei nach oben oder unten. Oder 1 Karte
nach links oder rechts und zwei Karten nach oben oder unten, so dass er immer in L-Form
springt. Vorerst zeige ich Ihnen verschiedene Grafiken, dann die Kombinationen, die daraus
entstehen können.
Zur besseren Veranschaulichung betrachten wir das Rösseln mit einer gut platzierten Karte,
dem Haus, welches in der dritten Reihe an 5. Stelle (mittig) liegt. Hier gibt es 6 weiter Karten,
die wir zum Kombinieren hin zu bekommen.
A steht für Anfang, E für Ende. Dazwischen liegen die Verbindungslinien als L-Form.
Wenn Sie jetzt also mehr über Ihr Haus, Ihre heimatliche Situation o. ä. erfahren wollen, so
können Sie jetzt zum Haus das Kreuz, den Park, den Sarg, den Schlüssel, die Mäuse und den
Herrn als Kombination hin zu ziehen, um weitere Informationen zu erhalten und andere
Aussagen auf diese ab zu gleichen. Ich hoffe, Sie haben das System begriffen und gehen wie
beschrieben in L-Form vor. Hier noch einmal: von der Ausgangskarte in L-Form – zwei nach
rechts oder links und einen nach oben (in diesem Fall Sarg und Schlüssel) oder/und einen
nach unten (in diesem Fall die Mäuse und der Herr), der Springer bewegt sich auch einen
nach rechts und/oder links und zwei nach oben (hier das Kreuz und der Park). Diese sechs
zusätzlichen Karten kombinieren Sie dann mit dem Haus. (Haus – Mäuse, Haus – Herr, Haus
– Sarg, Haus – Schlüssel, Haus – Kreuz, Haus – Park und machen sich Notizen.
Natürlich kommt es vor, dass eine Karte nicht so günstig wie das Haus liegt und dann gibt es
wenigere Aussagen. Zum Beispiel, wenn man in der Nähe des Randes liegt (oben und unten,
links oder rechts und dazu kommt jetzt noch eine grafische Darstellung.
Nun zeige ich Ihnen grafisch noch einmal die Methode des Rössselns, wenn die Karten nicht
so optimal liegen (Mitte), sondern am Rand oder in der Nähe und das man dann weniger
Kombinationen zusammen bekommt. Hierzu nehmen wir die Eulen und das Herz.
Sie sehen, wenn man sich stur an den Fahrplan hält: von der Ausgangkarte (Beispiel Eulen)
einen rechts und einen links und zwei nach unten (hier Wege und Mäuse) und oben (in diesem
Fall liegt die Möglichkeit außerhalb des Kartenbildes) und zwei rechts und links (liegt
außerhalb des Kartenbildes) und einen nach oben und unten (hier Schiff und Kreuz), so
erhalten Sie in diesem Fall 4 zusätzliche Kombinationsmöglichkeiten. Gucken wir uns die
Position des Herzens an, so erhalten wir nach Fahrplan lediglich zwei zusätzliche Karten
(Schlüssel und Fische), weil die anderen Möglichkeiten außerhalb des Kartebildes liegen
würden, es diese demnach nicht gibt. Die zusätzliche Aussagen notieren oder im KombiAnhang.
- Abzählen
Auch hier geht es wieder darum, weitere Informationen aus dem Kartenbild zu erhalten und
zu sammeln. Auch hier sucht man sich wieder eine Karte, bzw. ein Thema aus, um dann von
dieser Ausgangskarte, die nicht mit gezählt wird, jede 5. Karte zur Deutung hin zu zu nehmen
– hierbei wird eine Geschichte formuliert und NICHT Kombinationen gesammelt.
Grafisches Beispiel für das Thema Liebe (Herz). Das A steht für Ausgangskarte (die nicht
mitgezählt wird, die Nummern 1 – 5 dienen der Darstellung zum Abzählen, die 5 ist in „rot“
gehalten, weil wir diese 5. Karte in Bezug auf das Thema Liebe deuten. Ist das Kartenbild
beim Abzählen scheinbar zu Ende, weil wir bei der letzten Karte in der untersten Reihe bei
der letzten Karte angekommen sind (in unserem Beispiel die Sense), dann zählen wir weiter
durch, wobei wir dann einen Sprung zur ersten Karten in der ersten Reihe (in unserem
Beispiel die Störche) machen und weiter zählen, bis wir bei der Ausgangskarte wieder
angekommen sind. Kleiner Tipp, die letzte Karte, die zur Deutung hin zu genommen wird,
liegt immer rechts direkt neben der Ausgangskarte.
Wir bilden jetzt aus der Reihenfolge der ermittelten Karten eine Geschichte in Bezug auf die
Liebe. Die Karten lauten: Schlange – Mond – Klee – Sonne – Dame – Turm – Baum und das
ganze als Formulierung: es gibt Verwicklungen in der Liebe, tiefe Gefühle, Glück, Hoffung
und Energie in Bezug auf die weibliche Hauptpersonenkarte, aber auch Einsamkeit (ggf. Fleiß
oder Ehrgeiz) uns stetiges Wachstum. Also in der Liebe ist alles gut!
- Die Vierer
Die Vierer sind ebenfalls ein System, um weitere Aussagen zu formulieren. Hierbei werden
immer vier Karten, welche die Eckpunkte eines Rechtecks bilden, zu einer Aussage
zusammen gefasst. In der folgenden Grafik wird dargestellt, welche vier Eckpunkte
zusammen gehören und zu einer Aussage formuliert werden können. Diese vier Eckpunkte
erhalten immer die gleiche Ziffer. Aller 1er, alle 2er usw. gehören zusammen.
Und auch hier wir die mittlere Reihe wieder vernachlässigt. Zusammen gehören alle 1er:
Störche – Herz – Wege – Sense, alle 2er: Berg – Baum – Sonne – Dame, alle 3er: Turm –
Wolken – Mäuse – Herr usw. bis Sie alle 8 Gruppen zusammen haben.
So erhält man 8 weitere Aussagen. Beispiel Gruppe 1: Störche – Herz – Wege – Sense = es
gibt auf dem kurzen (Sense) eine Entscheidung (Wege) und eine Veränderung (Störche) in der
Liebe (Herz)
- Die Diagonalen zusammen deuten
Ebenfalls gibt es weitere Aussagen, wenn man alle Diagonalen als 4er-Legung betrachtet, um
daraus weitere Aussagen und Formulierungen zu erhalten. Die Möglichkeiten kann man von
links nach rechts und von rechts nach links machen. Dabei gibt es dann sechs 4erKombinationen, zwei 3er-Kombinationen und zwei 2er-Kombinationen. Die zwei Eckkarten
werden dabei vernachlässigt. Auf der folgenden Seite finden Sie beide Grafiken, wonach Sie
erkennen, welche Karten bei den Diagonalen immer zusammen gehören und zusammen zu
weiteren Aussagen formuliert, bzw. zusammengefasst werden.
Mit dieser Vorgabe können Sie jetzt mit Ihrem eigenen Kartenbild loslegen und die 4erKombis etc. formulieren. Beispiel die 2er-Reihe mit Rute – Bär – Buch – Dame = ein Anwalt
oder Notar schließt einen Vertrag o. ä. mit der Dame.
Und jetzt Sie!
- Abheben? Im Kopf (aber auch real) die Reihe vervollständigen
Das ist die Frage. Einige tuns, andere nicht – das Abheben nach dem Mischen. Ich empfehle
vorerst nicht ab zu heben, um das originale Kartenbild, welches direkt aus den Händen
stammt, als solches deuten zu können. Erst, wenn man glaubt, man kann nicht gut genug
sehen, weil die Personen – oder eine bestimmte Sachkarte unglücklich im Kartenbild oder am
Rand liegt, dann empfiehlt sich das Abheben im Nachhinein. Dazu müssen Sie die Karten nur
wieder so zusammen legen, wie Sie sie ausgelegt haben – anfangen bei der letzten Karte und
immer von rechts nach links. Das sieht so aus:
Wir legen die Karten wieder so zusammen, wie Sie sie ausgelegt haben – von hinten nach
vorne, angefangen mit der letzten Karte in der letzten Reihe, die dann auf die vorletzte Karte
in der letzten Reihe raufgelegt wird und diese dann auf die drittletzte Karte in der letzten
Reihe usw. Wenn Sie die unterste Reihe zusammen gelegt haben, dann fangen Sie wieder
ganz rechts in der 3. Reihe an. So wie in der Abbildung oben. Sie kommen zu 3 E (Ende der 3. Reihe) und beginnen dann bei 2 A (Anfang der 2. Reihe), kommen über 2 E zu 1 A bis zur
ersten Karte in der ersten Reihe, in diesem Fall die Störche. Danach drehen Sie den Stapel
um, so dass das Deckblatt nach oben liegt, heben mit der linken Hand ab, legen den unteren
auf den oberen Stapel und legen die Karten wieder neu aus. So müssten Sie dann weitere
Erkenntnisse hin zu gewinnen, ohne neu mischen zu müssen. Es wäre sonst eine
Verschwendung von Energien, die Sie bereits zum Mischen des ersten Kartenbildes
aufwendeten.
Man kann es auch anders machen, um mehr sehen zu können, wenn man die Karten nicht
wieder zusammen legen und abheben will. Wir vervollständigen die Reihe im Kopf. Wie ich
ja schon mehrfach erwähnte, kann man die Karten auslegen, wie man will, es gibt da keine
Vorgaben. Rein theoretisch kann man die Karten zu 1 x 36 auslegen, nur dann hätte man
keine Kombinationen. Aber es geht. Wenn das geht, dann kann man zu jeder Zeit auch
nachträglich machen. Nicht unbedingt mit allen Karten, aber mit einigen wenigen, die am
Rand liegen und bei denen man keine richtige Aussage erhält. Bei der Auslegung 1 x 36 liegt
die Karte an Position 1 neben der Karte an Position 2 und diese wieder an der Karte der
Position 3 usw. bis zur 36. Karte. Wir haben bei unserem Legesystem bei allen neun Karten
einen Bruch, wir unterbrechen die Reihe und beginnen in der nächsten, so kommt es vor, das
für uns wichtige Personen- oder Sachkarten an der Bruchstelle, bzw. am Kartenbildrand
liegen. Um jetzt nicht neu mischen zu müssen, heben wir die Bruchstelle auf und haben
dadurch mehr Einblick.
Beispiel Aufhebung der Bruchstelle von der 9. und 10. Karte, damit man vielleicht mehr über
die Liebe (Herz) erfahren kann, weil das dann besser eingerahmt ist – von mehreren Karten.
Gleichzeitig kann man auch die Bruchstelle der 18. und 19. Karte aufheben. Das sieht dann so
aus:
Das kann man beliebig machen – von links nach rechts und von rechts nach links, das zeige
ich auf der anderen Seite. Man kann auch mehrer Karten zusammen legen. Sie können noch
die Eulen neben den Anker legen und das Kind neben dem Mond und die Wege neben den
Brief. Die erste Karte gehört immer zur letzten Karte (Störche rechts neben die Sense) und die
letzte Karte gehört zur ersten Karten (Sense neben den Störchen), denn so wird der Kreis
geschlossen.
Legen Sie die Karten von links nach rechts, dann rutschen diese automatisch eine Reihe
höher. Die erste Karte aus der 2. Reihe (Position 10) gehört zur letzten Karte in der ersten
Reihe (Position 9). Die erste Karte aus der 3. Reihe (Position 19) gehört zur letzten Karte aus
der zweiten Reihe (Position 18) usw. und umgekehrt, wie die nächste Grafik zeigt.
Und schon liegt der Anker wie auch im Beispiel zuvor, neben dem Herzen und die Blumen
neben dem Mond – man erhält so die gleichen Aussagen, aber man kann eindeutig mehr
sehen und muss nicht gleich wieder neu mischen. Später kann man das auch im Kopf. Und
zuletzt noch die grafische Darstellung der Verschiebung von der ersten und letzten Karte, was
ganz besonders unschöne Positionen für Personen sind.
Diese Kombinationen können Sie noch einmal deuten und bringen noch einmal besondere
Aussagen, die persönlich für Sie von Bedeutung sein sollten, dann schnappen Sie sich die
neun aussortieren Karten, mischen diese, fächern diese vor sich aus, stellen eine konkrete
Frage auf eine bestimmte Karte in diesem geplünderten Kartenbild, ziehen eine Karte und
decken dann mit der gezogenen Karte, die andere Karte im Kartenbild mit Ihrer Frage ab,
drehen Sie um, und kombinieren Sie miteinander.
Das könnet dann so aussehen. Zum Beispiel können Sie fragen, ob Sie bald bekommen und
ziehen auf dies Frage und auf die Fische (Geld) eine Karte und möglicherweise haben Sie den
Klee gezogen, dann bekommen Sie in Kürze Geld. Oder Sie Fragen nach einer Party, die bald
stattfindet und Sie wollen wissen, ob diese nett wird. Mit dieser Frage decken Sie mit der
gezogenen Karte den Park ab. In unserem Beispiel ist das der Schlüssel und Sie haben dann
gutes Gelingen. So machen Sie weiter, bis alle neun Fragen, bzw. neun Karten verbraucht
wurden. Sie müssen aber nicht, wenn Ihnen nichts mehr einfällt, dann belassen Sie es bei den
Fragen, die Sie am meisten beschäftigt haben. Bekommen Sie eine für sich keine
ausreichende Antwort, können Sie auch mehr als eine Karte pro Frage und Karte ziehen. Bis
zu drei Karten insgesamt sind OK.
- Legesystem aus dem großen Kartenbild
So, jetzt haben wir immer noch diese neun Karten zur Verfügung und diese wollen noch
einmal gemischt und zu einem Legesystem ausgelegt werden. Sie konzentrieren sich wie
üblich, mischen die Karten und legen diese von oben der Reihe nach zu einem bestimmten
Muster aus.
Die Karte an Position 9 betrifft Sie direkt, die Positionen 1 und 5, das haben Sie im Kopf, die
Position 2 und 6, treten Sie mit Füßen, 3 und 7 betrifft die Zukunft, 4 und 8 die Gegenwart.
Viel Spaß beim Üben!
Hier kommen Sie direkt zum Lenormand-Kurs: 6. Lektion
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